Gerne stellen wir Ihnen unsere Stiftung in unserem Film näher vor.
Die von Marin Wenger vor 20 Jahren gegründete Stiftung „mirame“ basiert auf einem nicht eingelösten Versprechen: Bei seinen vielen Reisen war sein Fokus immer auf die dort lebenden und arbeitenden Menschen ausgerichtet. Marin knüpfte Kontakte, beobachtete das Leben und hielt dieses in Form von ehrlichen Portrait-Photografien fest. Irgendwann entstand die Idee, eine kleine Auswahl seiner unzähligen Bilder auszustellen. Die Bilder gefielen nicht nur, es fanden sich auch Käufer. Wieder auf Portrait-Suche in Mumbai / Indien, versprach er der Waisen Sunita, welche er unbedingt auf einem Bild festhalten wollte, dass er ihr das Geld, welches er möglicherweise beim Verkauf des Bildes erzielen würde, zurückgeben werde.“ Look at me, oder Mirame" waren die Worte von Sunita. „Schau mich an“. Damit war der Handel abgeschlossen und Marin erhielt sein Bild und war von nun an in der Pflicht. Als er wenig später an einer Ausstellung das schön gerahmte Portrait für 750 Franken verkaufen konnte, war es an ihm, sein Versprechen einzulösen. Doch wie sollte er das versprochene Entgelt seiner Protagonistin zukommen lassen? Er kannte die Stadt, er wusste an welchem Platz Sunita anzutreffen war, doch es fehlten ihm ein vollständiger Name mit einer passenden Adresse. Wobei er davon ausgehen musste, dass es eine solche Postanschrift genau gleich wie ein Bankkonto nicht geben konnte. Sein Versprechen wollte Marin unbedingt einlösen und so reiste er mit dem Erlös ein zweites Mal nach Indien. Doch wie zu erwarten, fehlte das Glück, um Sunita in dieser grossen Stadt ein zweites Mal anzutreffen. Der Rückflug gab ihm die nötige Zeit, sich zu überlegen, wie es möglich sein sollte, dass er in Zukunft seine Versprechen einhalten kann. So gründete Marin Wenger am 28. Mai 1997 die Stiftung mirame, mit dem Zweck, die mit dem Verkauf seiner Bilder erzielten Erlöse jeweils kleinen, aber wirkungsvollen Entwicklunghilfe-Projekten des bereisten Landes zukommen zu lassen. Per Überweisung.