Internat tinskoy - sibirien
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Ein Lächeln im Angesicht des Elends
Mitunter braucht es nur einen Funken, um eine Leidenschaft zu entfachen, nur einen Moment für die Gewissheit - ich muss etwas ändern. Genau so erging es Marin Wenger, geb. 1969. Was er 1996 bei einem Besuch in Mumbai / Indien sah, wird er nie vergessen: schmutzige Gassen mit obdachlosen, am Boden kauernden Menschen am Ende ihrer Kräfte. Marin Wenger traf dort Zuniete, eine Waise ohne Chance, dem Albtraum zu entfliehen. Überleben kann sie nur, indem sie ihren Körper verkauft. Der Photograph kehrte nach Zürich zurück, vom Wunsch beseelt, die Strassenkinder durch seine Fotografien sprechen zu lassen und den Erlös aus dem Verkauf seiner Aufnahmen den Armen der Welt zukommen zu lassen. Mit der Gründung der Stiftung „mirame“ hat er dieses Ziel erreicht. Die spanische Bezeichnung „mirame“ - „schau mich an“ findet Marin Wenger besonders passend. Einerseits sagt es: „Schau mich an, und du siehst, dass ich allem Elend zum Trotz noch lächeln kann.“ Andererseits: „Schau mich an und hilf mir.“ Er hat einen Kalender herausgegeben mit eindrücklichen Fotografien, welche die Armut in Ländern wie Brasilien, Indien, Iran, Pakistan, Jemen, Russland etc. dokumentieren.
Marin Wenger widmet einen Grossteil seiner Ferien dem mirame-Projekt. Dann bucht er einen Flug in irgendeine Stadt, taucht in die Strassen und Gassen der Armenviertel und macht Fotos. Einschüchtern lässt er sich dabei nicht, weder von Drohungen derObdachlosen noch von Warnungen der Polizei, die seiner Anwesenheit misstrauen. Seine Bilder zeigen aber nicht nur Strassenkinder; wichtig ist der Mensch, ob jung oder alt. „Jedes Bild braucht einen Menschen, dessen Identität, Ausdruck und Leben.“ Seine Porträtaufnahmen reflektieren die Fähigkeit, mit Menschen zu kommunizieren. Sein Geheimnis? „Ein ausdrucksstarkes Foto bedingt, dass man so nahe wie möglich an die Person herangeht und den Dialog mit ihr sucht.
“If your photographs aren’t good enough, you’re not close enough”